Fini
Tapfere Kämpferin
Ein halber Schwanz, ein ganzes Kämpferherz

Fini wurde in Quetzin von Kindern entdeckt, die eine ältere Dame um Hilfe baten. Die junge, kaum ein Jahr alte Katze war verletzt, aber zutraulich und lieb – sie ließ sich problemlos anfassen und zum Tierarzt bringen. Ein Besitzer konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Die Diagnose war niederschmetternd: Fini litt unter einer Schwanzlähmung und teils gelähmten Nerven im Beckenbodenbereich. Dadurch war sie inkontinent – der After konnte sich nicht richtig schließen, Urin sammelte sich in der Blase und konnte nur unvollständig abgesetzt werden.
Als wir kontaktiert wurden, ging es ursprünglich um eine Kastration – doch die Realität war ernster. Der Schwanz war bereits teilweise abgestorben. Eine Sepsis drohte. Gemeinsam mit der Tierärztin entschieden wir uns zur sofortigen Amputation.
Fini wurde bei uns stationär aufgenommen – über fünf Wochen lang. Während dieser Zeit wurde die Wunde regelmäßig kontrolliert, zusätzlich mussten eine Augeninfektion (Chlamydien) behandelt und starker Durchfall therapiert werden.
Trotz aller Einschränkungen blieb Fini freundlich, ruhig, sanft – sie wollte einfach leben.
Nach ihrer Genesung zog Fini wieder zu der Dame, die sie ursprünglich gerettet hatte. Die Eingewöhnung verlief vorsichtig und begleitet von uns. Dort lebt sie nun – mit weiteren Katzen, einem Hund und einem festen Schlafplatz.
Fini wird dauerhaft tierärztlich betreut. Sie hat eine Überlaufblase, die sich selbstständig entleert, und weiterhin Probleme beim Kotabsatz. Doch sie ist stabil – und vor allem: zuhause.
Ein ganz besonderer Dank gilt Anke, die eine Patenschaft für Fini übernommen hat. Ihre regelmäßige Unterstützung macht die medizinische Versorgung möglich. Über weitere Paten würden wir uns sehr freuen!
Fini ist nicht gesund – aber sie ist geliebt, umsorgt und nicht allein.